Der GFC müht sich in Kühlungsborn ins Pokalfinale
Es war ein echter Kampf: Unser Greifswalder FC ist durch einen 5:2-Sieg nach Verlängerung beim FSV Kühlungsborn ins Finale des Landespokals eingezogen. Nach der frühen Führung konnten unsere Jungs ihre eigentliche Überlegenheit nicht wirklich ausnutzen und so witterte die Heimmannschaft ihre Chance. Am Ende fehlte bei den Kühlungsbornern allerdings die Kraft und der GFC drehte noch einmal auf.
Gleich auf acht Positionen tauschte unser Trainer die Startformation im Vergleich zum 1:0-Sieg beim Berliner AK durch. Lediglich Kratzer, Manske und Daedlow begannen erneut.
Der Start der Partie verlief aus Greifswalder Sicht dann nach Maß. Unsere Jungs machten viel Druck und belohnten sich in Person von Adewole, der nach einer Ecke per Kopf traf. Danach verlor der GFC allerdings an Spielkontrolle und der FSV Kühlungsborn wurde mutiger. So erspielte sich der Außenseiter auch einige gute Möglichkeiten. Am Ende von Durchgang eins sah es dann wieder besser aus und unsere Jungs dominierten das Geschehen.
Der zweite Durchgang startete dann gleich mal mit einem Weckruf für den GFC, denn Fogel traf aus 25 Metern mit einem satten Freistoß die Latte. Das sollte zunächst aber die einzige Chance für den FSV gewesen sein, denn unsere Greifswalder hatten in der Folge alles im Griff. Trotzdem fiel fast aus dem Nichts der Ausgleich Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Ballverlust im Aufbauspiel. Hartig lief frei auf Werner zu, der zum 1:1 traf.
Als schon alle Zeichen auf Verlängerung standen, kam der Ball zu Bandowski, der auf links ansetzte und per Bogenlampe über den Torwart hinweg ins lange Eck traf. Im Interview danach verriet er, dass das genau so gewollt war. Es sollte aber tatsächlich noch nicht der Sieg für unseren GFC sein: Mit der letzten Aktion trat Fogel einen ähnlich starken Freistoß wie kurz nach der Pause – mit dem Unterschied, dass der Ball diesmal von der Latte ins Tor flog.
In der Verlängerung ließen die Kräfte bei den Hausherren sichtlich nach. Durch die ersten 15 Minuten konnte sich der FSV noch schleppen, in der zweiten Hälfte profitierten unsere Jungs dann von der konditionellen Überlegenheit. Erst traf Eshele doppelt, den Schlusspunkt setzte dann Cabrera.
Unterdessen sah unser Trainer nach dem 2:2-Ausgleich des FSV Kühlungsborn die rote Karte.
FSV Kühlungsborn – Greifswalder FC 2:5 n.V. (0:1, 2:2)
Greifswalder FC: Werner – Kratzer, Adewole, Rüh, Bandowski (118. Kubitz) – Wulff, Sanin (85. Kocer), Daedlow (46. Vogt), Eichinger (46. Cabrera) – Manske (116. Rosenberg), Eshele
FSV Kühlungsborn: Heskamp – Wilke (113. Fiedler), Plate, Krötsching, Hagedorn (96. Bartsch) – Klotzsch (90.+2), Penzenstadler (90.+2 Franke), Leutert (92. Repenning), Lübke – Fogel, Hartig
Tore: 0:1 Adewole (7.), 1:1 Hartig (72.), 1:2 Bandowski (90.+1), 2:2 Fogel (90.+3), 2:3, 2:4 Eshele (106., 116.), 2:5 Cabrera (118.)
Rote Karte: Fuchs (90.)
Zuschauer: 999
Schiedsrichter: Michael Bernowitz