Den Bock umstoßen! #GFCFSV
Es ist eine Floskel, aber genau das müssen unsere Jungs so allmählich tun. Am Sonntag gastiert der FSV Luckenwalde bei uns im Volksstadion und der spielt eine ordentliche Saison. Vier Siege, vier Niederlagen, hopp oder top. Dabei zeigte die Mannschaft von Michael Braune teilweise sehr ansehnlichen Fußball. Zuletzt gab es drei Niederlagen am Stück, allerdings mit Halle, Altglienicke und Lok Leipzig gegen starke Teams der Liga. Der Sieg gegen Zehlendorf unter der Woche war Balsam für die Gemüter. Es dürfte also eine schwere Partie werden, bei der wir mit einer gewissen Portion Norddeutscher Ruhe agieren müssen.

Ausgangslage – Auswärtsprobleme
Luckenwalde hat vier Siege geholt, davon allerdings drei zu Hause. In der Fremde verloren sie drei von vier Spielen, einzig bei Magdeburg II gewannen sie mit 2:1. Auf ungewohntem Geläuf sind die Luckenwalder also anfällig. Das ist unsere Chance, schließlich sind wir in unserem Volksstadion sehr gut. Für einen Sieg brauchen wir Tore und das war zuletzt immer mal wieder unser Problem. Wir hatten sie ja, die Chancen. Jetzt müssen wir sie auch nutzen. Zwei Drittel ihrer Gegentore dieser Saison kassierte Luckenwalde Auswärts, da wäre es wohl möglich, diese Statistik noch etwas mehr zu unseren Gunsten zu polieren.
FSV 63 Luckenwalde – Der Nulldreierpack
Beim ersten Heimspiel sprachen wir noch über unsere drei Abgänge, die zum damaligen Gegner Chemie Leipzig wechselten. Auch Luckenwalde bediente sich dreifach bei einem Ligakonkurrenten, in diesem Falle Babelsberg. Mit Tim Maciejewski, Andreas Pollasch und Mike Bachmann verpflichtete der Verein also im Prinzip einen Nulldreierpack. Und es war ein Glücksgriff. Alle drei wussten bisher absolut zu überzeugen, insbesondere Maciejewski ist dabei wahnsinnig gefährlich in der Offensive. Der beste Torschütze ist aber ein anderer. Innenverteidiger Sofiene Jannene traf bereits vier Mal, bei Standards sind unsere Gäste also gefährlich, da müssen wir ein Auge drauf haben.
Fun Fact – Tore im Alter
Tore, wir brauchen Tore! Soufian Benyamina ist leider immer noch verletzt, sonst hätte er sicherlich schon das eine oder andere Tor erzielt und wäre mittlerweile an Velimir Jovanovic in unserer ewigen Torjägerliste vorbei auf den zweiten Rang vorgesprungen. Bis zu Platz eins ist es allerdings noch ein weites Stück, Frank Rohde hat mit fast 100 Toren in mehr als 120 Spielen noch einen guten Vorsprung. Und ebenjener „Wuschi“ war selbst im späteren Verlauf seiner Karriere immer für Tore gut, das weiß auch Luckenwalde. Bis heute ist Rohde deren ältester Torschütze aller Zeiten im Brandenburgpokal. Er traf damals im Oktober 2020 zum zwischenzeitlichen 1:1 bei Germania Schöneiche, am Ende siegte Luckenwalde 2:1. Frank Rohde war zu dem Zeitpunkt 31 Jahre, 10 Monate und 11 Tage alt, aus Sicht der GFC-Mediaabteilung also noch blutjung!