Chancen erst zum Schluss: GFC gegen Chemie endet torlos
Wenig Highlights bekamen die 1.291 Zuschauer am Mittwochabend beim Nachholspiel des 23. Spieltags des Greifswalder FC gegen Chemie Leipzig im Volksstadion zu sehen. Die chancenarme Partie endete folgerichtig 0:0. Erst zum Schluss hatten Benyamina und Kratzer gute Chancen auf den Sieg.

Die Partie startete mit 15 Minuten Verspätung, da die Gästefans verspätet anreisten. Dementsprechend verlief das Spiel in der ersten Hälfte dann auch. Der erste Abschluss kam von Benyamina, flog jedoch in die Wolken (3.). Auf der anderen Seite schloss Marino ab, Gefahr blieb allerdings aus (6.). Das war es dann allerdings auch schon mit Szenen in Torraumnähe. Bei beiden Teams ging so gut wie gar nichts nach vorne. Erst in der 41. Minute tankte sich Asare mal durch, zog an Schmedemann vorbei und hatte freie Schussbahn. Sanin klärte jedoch in höchster Not mit einer starken Grätsche. Chemie war vor dem Pausenpfiff etwas spielbestimmender und so kam auch Oke frei zum Abschluss – knapp drüber. Insgesamt war die erste Hälfte aber chancenarm.
In Durchgang zwei setzte sich das Bild leider fort. Keine Höhepunkte, viele einfach Fehler und Ballverluste und zwei sicher stehende Defensiven. Mast war es dann mal in der 64. Minute mit einem gut getretenen Freistoß in die Spielertraube direkt vor Jakubov, doch unser Schlussmann war zur Stelle und parierte mit beiden Fäusten. Im Anschluss wurde der GFC besser und kam zu einigen Möglichkeiten. Den Anfang machte Griebsch, der es aus der Distanz etwa einen halben Meter neben das Gehäuse von Bellot schoss (68.).
Neun Minuten später brachte Engel einen Flankenball Richtung Tor, wo Benyamina plötzlich frei vor Bellot auftauchte. Unser Torjäger versuchte den Ball am Schlussmann vorbeizuspitzeln, doch Bellot blieb Sieger. Die beste Chance hatte dann aber Kratzer: Über Daedlow und Benyamina landete der Ball bei unserem Rechtsaußen, der aus halbrechter Position frei vor Bellot abzog. Die Kugel rauschte wenige Zentimeter am Tor vorbei (83.). Es sollte die letzte und generell eine der wenigen Möglichkeiten in einer Regionalliga-Partie gewesen sein, die nicht von sonderlich hoher Qualität geprägt war.
Bitter: Sowohl Pascal Schmedemann als auch Mike Eglseder sahen die 5. gelbe Karte und fehlen somit am Samstag beim schwierigen Auswärtsspiel in Chemnitz.
Greifswalder FC – BSG Chemie Leipzig 0:0
Greifswalder FC: Jakubov – Eglseder (46. Engel), Sanin, Schmedemann, Engel – Lämmel (82. Brandt), Heil (60. Daedlow), Vogt – Kocer (60. Kratzer), Benyamina, Ndualu (88. Kosak)
Chemie Leipzig: Bellot – Brügmann, Wajer, Asare, Mäder (90.+2 Chyher), Mauer (86. Bunge), Mast, Oke, Rüth, Lisinski, Marino (78. Kirstein)
Zuschauer: 1.291
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer