Benyamina-Elfmeter bringt bei Hertha BSC II 14. Saisonsieg
Nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge hat unser Greifswalder FC am Freitagabend bei der U23 von Hertha BSC einen 1:0-Sieg eingefahren. Soufian Benyamina erzielte in der zweiten Hälfte das Tor des Tages per Strafstoß.
Bis auf Brandt, der gegen Luckenwalde nach Abpfiff noch die Ampelkarte sah, schickte GFC-Trainer Fuchs die gleiche Startelf wie in der Vorwoche ins Rennen. Für den etatmäßigen Kapitän rückte Sanin in die Anfangsformation.
Von Anfang an war klar, dass sich beide Teams an diesem Abend nichts schenken würden. Die Zweikämpfe wurden mit viel Leidenschaft geführt. Jakubov verhinderte mit einer starken Parade gegen Husseins Schlenzer den frühen Rückstand (8.). Bei der anschließenden Ecke hatten unsere Greifswalder extrem viel Glück, die Null zu halten. Am zweiten Pfosten stand Zeefuik komplett frei, setzte den Ball aber aus fünf Metern neben das Tor (9.).
Die erste gute Chance für den GFC ließ etwas auf sich warten. In der 26. Minute kam Benyamina nach einer Ecke an den Ball, scheiterte allerdings aus etwa 13 Metern halbrechter Position an Gersbeck. In dieser Phase übernahmen unsere Jungs aber allmählich die Kontrolle über die Partie. Coskuns Freistoß fand den Kopf von Vogt, der die Kugel vom Elfmeterpunkt einen Meter über den Kasten setzte (35.). Vor der Pause wurde es dann noch einmal knifflig: Benyamina kam im Strafraum gegen Gersbeck zu Fall, Schiedsrichter Näther ließ weiterspielen – die richtige Entscheidung, wie der Stürmer im Nachhinein auch zugab (38.).
Nach dem Seitenwechsel hatte die Fuchs-Elf zunächst viel Ballbesitz. Die erste große Chance sprang dabei in der 55. Minute heraus: Adewole schlug einen langen Ball auf Eshele, der seinen Gegenspieler abschütteln konnte und frei auf Hertha-Torwart Gersbeck zulief. Der Berliner blieb lange stehen und ging dadurch aus diesem Duell als Sieger hervor. Zehn Minuten später flog ein Coskun-Freistoß aus etwa 22 Metern einen halben Meter über den Kasten. Unsere Jungs sollten für den Aufwand in der zweiten Hälfte aber belohnt werden.
Benyamina entwich seinem Gegenspieler im Strafraum und konnte nur unfair gestoppt werden. Diesmal entschied Schiedsrichter Näther auf Elfmeter (68.). Der Gefoulte trat selbst an und verlud Gersbeck zum 1:0 für den GFC (69.). Unterdessen kam die Heimmannschaft kaum noch zu Abschlüssen. Oftmals waren die Berliner vor dem Tor zu verspielt und verursachten in der gefährlichen Zone zu viele Ballverluste. Sehenswert war dann noch ein Eshele-Fallrückzieher in der 76. Minute, der allerdings weit über den Kasten ging. Die Chance zur Entscheidung hatte kurz vor Schluss Benyamina, Allerdings konnte sein Kopfball noch im letzten Moment geklärt werden (87.). Ausschlaggebend war das allerdings nicht, denn auch während der vierminütigen Nachspielzeit passierte nichts mehr vor den Toren. Somit feierte unser Greifswalder FC seinen 14. Saisonsieg.
Der 15. Erfolg soll dann am kommenden Sonntag um 13 Uhr im Volksstadion gegen Viktoria Berlin hinzukommen.
Hertha BSC II – Greifswalder FC 0:1 (0:0)
Greifswalder FC: Jakubov - Farr, Adewole, Schmedemann, Coskun - Kocer (85. Manske), Vogt (90+2. Rosenberg), Sanin (83. Eglseder), Kratzer (85. Bandowski)- Benyamina, Eshele
Hertha BSC II: Gersbeck – Zeefuik, Kiala, Hoffmann, Weiland (87. Matiebel) – Schickersinsky, Dardai, Ibrahim (79. Kesik), Hussein (79. Ben-Hatira), Christensen - Hadziavdic (68. Werthmüller)
Tor: 0:1 Benyamina (68./Elfmeter)
Zuschauer: 698
Schiedsrichter: Michael Näther