Belohnt euch! #GFCFSV
Oh du fröhliche! Das letzte Regionalligaspiel des Jahres steht uns bevor. Wir empfangen am Samstag um 13 Uhr den FSV Zwickau in unserem Volksstadion und wir haben richtig Bock, mit einem Sieg in die Weihnachtsfeiertage zu gehen. Die Ergebnisse der letzten Wochen sind vielleicht noch nicht ganz nach unserem Geschmack, die Leistungen auf dem Platz hingegen werden immer besser. Jetzt müssen wir uns auch endlich belohnen! Und was wäre da besser als ein Sieg im Volksstadion, um das insgesamt starke und denkwürdige Jahr 2024 abzuschließen? Es wäre das Geschenk, das wir uns wünschen!
Ausgangslage – Ungeschlagen bleiben
Vor zwei Jahren, als wir unser erstes Jahr in der Regionalliga spielten, kämpfte Zwickau noch in der 3. Liga um Punkte. Mittlerweile treffen wir nun schon zum vierten Mal aufeinander, bislang haben wir uns noch keine Blöße gegeben. Zwei Siege und ein Remis stehen bisher zu Buche, eine durchaus gute Bilanz. Besonders denkwürdig bleibt da wohl das 2:2 in Zwickau, als wir in Unterzahl zwei Mal den Führungstreffer erzielten und erst in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierten. Mit dieser Einstellung müssen wir auch am Wochenende wieder auftreten, denn in der Tabelle steht Zwickau deutlich vor uns, hat sogar zehn Punkte mehr als wir. Trotz des 2:0-Hinspielsieges unseres GFC ist Zwickau entsprechend eher der Favorit.
FSV Zwickau – Kontinuität zahlt sich aus
Die Schwäne haben in diesem Sommer auf dem Transfermarkt nicht sonderlich viel gemacht. Der Großteil des Kaders aus der Vorsaison ist zusammengeblieben. Nach einem schwierigen Start hatte dieser sich auch über das Jahr gefunden und unter Ex-Greifswalder Rico Schmitt in die Erfolgsspur gefunden. Punktuell verstärkt mit vor allem jungen Talenten macht Zwickau genau dort nun weiter und es scheint der richtige Weg zu sein. Seit mittlerweile sieben Ligaspielen ist die Mannschaft nun schon ungeschlagen, holte dabei sechs Siege. Umso überraschender das Aus im Sachsenpokal bei Landesligist Empor Glauchau. Sie sind also schlagbar und wir wollen das beweisen!
Im Rampenlicht – Jahn Herrmann
Vor anderthalb Jahren sicherte sich der FSV Zwickau die Dienste eines jungen Mannes, der sich durch die Jugendabteilung des FC Bayern München gekämpft hat und entsprechend eine großartige Ausbildung genossen hat. Nach einem Gastspiel in Linz fand Jahn Herrmann nun den Weg nach Zwickau und überzeugte schon in der vergangenen Spielzeit mit zehn Saisontreffern. Nun ist er auf dem besten Wege die Marke zu toppen, steht nach der Hälfte der Spiele bereits bei sieben Toren. Gegen den BFC Dynamo durfte er sein Team als Kapitän auf das Feld führen, gegen Zehlendorf vergangene Woche erzielte er einen Doppelpack. Er ist die Schnittstelle in Zwickaus Offensive, ihn müssen wir aus dem Spiel nehmen!
Fun Fact – Minus zwei
Es ist schon ein kurioses Bild, wenn man auf die Tabelle schaut. Unser kommender Gegner steht zwar auf dem dritten Tabellenplatz, hat dabei aber eine negative Tordifferenz von -2! Knappen Siegen wie das 4:3 in der vergangenen Woche gegen Zehlendorf stehen klare Niederlagen wie das 0:5 aus der Hinspielbegegnung der beiden Mannschaften oder zwei 0:3-Pleiten gegen Altglienicke und Hertha BSC II gegenüber. Es ist die beste Platzierung, die eine Mannschaft in der Regionalliga Nordost mit einer negativen Tordifferenz zu diesem Zeitpunkt jemals innehatte. Nah dran kommt nur Meuselwitz aus der ersten Saison nach der Regionalligareform 2012/2013, die damals mit einer Differenz von -1 nach 18 Spielen auf Platz vier standen. Am Ende wurde das Team siebter, stand bei -3, aber auch nur, weil es am letzten Spieltag 5:0 gegen Optik Rathenow gewann. In der Bundesliga gab es übrigens mal ein ähnliches Phänomen. In der Saison 1993/1994 stand der MSV Duisburg nach 22 Spielen bei einer Differenz von -1 plötzlich an der Tabellenspitze. Mal schauen, ob Zwickau das auch noch irgendwann schafft.