B-Mädels schließen Saison auf Platz 5 ab
Am vergangenen Sonntag ging die Saison für unsere B-Mädels endgültig zu Ende. Im Rahmen des AOK-Cups fuhren sie zur Landesmeisterschaft auf dem Halbfeld nach Stralsund und wollten sich nochmal mit einigen Vereinen aus M-V und einem Gastteam aus Brandenburg messen. Sieben Spiele bei wahnsinnig heißen Temperaturen standen auf dem Programm. Aufgrund der Hitze wurde auch entschieden, dass statt 14 dann doch lieber für zwölf Minuten gespielt würde. Das Auftaktspiel bestritten unsere Mädels gegen die Crazy Girls aus Pastow. Es entwickelte sich ein echtes Kampfspiel, bei dem Pastow zum Ende hin stärker wurde und auf das Tor drängte. Die beste Gelegenheit wurde von Kapitänin Enya Stolz, stilecht per Grätsche, auf der Linie geklärt. So blieb es beim 0:0 und der erste Punkt stand auf der Uhr.
Der erste Sieg an diesem Tag sollte nur wenig später folgen. Für unseren Greifswalder FC ging es gegen die HSG Warnemünde, die allerdings auch ohne Auswechselspielerin anreisen musste. Eine Mammutaufgabe für die Mädels, doch sie warfen sich ordentlich rein und gaben alles. Nichtsdestotrotz konnten sie unsere GFC-Girls nicht über die komplette Spieldauer zurückhalten. Paula Falk war es, die ihre Geschwindigkeit ausspielte und einen Ball an der herausstürmenden Torhüterin vorbei ins Tor schießen konnte.
Es sollte nicht der einzige Treffer der Begegnung bleiben. Rike Hoefs nutzte Abstimmungsprobleme in der Warnemünder Hintermannschaft aus, ging beim Spielaufbau dazwischen und blockte den Ball so ins Tor ab – 2:0. Das war auch der Endstand. Gegen das Gastteam von Union Fürstenwalde mussten wir dann einiges an Lehrgeld zahlen. Die Brandenburgerinnen zeigten unseren Mädels mit tollen Spielzügen ganz schön die Grenzen auf und waren über das gesamte Turnier eine wahnsinnig starke und sympathische Mannschaft und damit eine Bereicherung für das Event. Mit 0:3 verloren wir das Spiel, wollten es dann gegen Lübz aber besser machen. Hier sahen wir eine sehr offene Begegnung, die zunächst in beide Richtungen hätte kippen können. Offensiv versuchten wir Druck zu machen, hinten standen wir aber immer mal wieder in Unterzahl. Eine Ecke von Alena Stechert schien die Partie dann zu unseren Gunsten zu entscheiden. Rike Hoefs stieg am höchsten und schädelte das Ding ins Netz.
Ecken, die zu Toren führen. Das kannten unsere Mädels auch vom letzten Verbandsligaspiel der Saison, doch da schlug Rike die Ecken noch selbst. Dieses Mal war sie selbst die Abnehmerin. Doch es war nicht das Schlusswort auf dieses Spiel. Leider drehte der Lübzer SV in den letzten Minuten noch auf und wir hielten dem Druck nicht mehr stand. Eine Minute vor Ende gelang den Lilanen der Ausgleich und nur Sekunden vor Abpfiff lag der Ball zum 1:2-Endstand im Tor. Eine Führung gegen Lübz über die Zeit bringen, wohl eins der größten Ziele für die neue Saison.
Als nächstes standen die beiden Spiele gegen Stralsund auf dem Programm. Die Gastgeberinnen stellten zwei Teams und als erstes ging es gegen das vermeintlich stärkere. Beide Mannschaften kennen sich mittlerweile recht gut und die Emotionen zueinander sind bekannt. Unsere Mädchen schafften es aber, anders als noch beim Turnier in Pastow, einen kühlen Kopf zu bewahren und eine disziplinierte Mannschaftsleistung auf das Feld zu bringen. Leider war es dieses Mal eine Ecke, die die Entscheidung gegen uns bedeutete. Der lange Pfosten war hierbei leider unbewacht und der Laufweg von Jette Tuttlies wurde nicht vorhergeahnt, die dann mustergültig einköpfte. Ein weiterer Versuch auf diese Weise konnte verhindert werden und am Ende waren unsere Mädels trotz der 0:1-Niederlage mit ihrer Leistung zufrieden. Noch zufriedener waren sie nach dem Spiel gegen die zweite Vertretung der Stralsunderin – ganz besonders Alena Stechert. Hatte sie bisher noch als Vorbereiterin geglänzt, wollte sie es in dem Spiel ganz besonders wissen. Zunächst erahnte sie ein Zuspiel in der Abwehr der Gegnerinnen, ging dazwischen und schob zum 1:0 ein. Wenig später fasste sie sich ein Herz und traf per Weitschuss von der Unterkante der Latte zum 2:0 ins Tor. Und fast wäre ihr mit einem weiteren Distanzschuss noch das dritte Tor gelungen, doch dieses Mal konnte der Ball noch so gerade geklärt werden. Trotzdem, Daumen hoch für diese Leistung!
Zum Abschluss wartete dann nur noch der Rostocker FC. Das Team hatte über die gesamten drei Turniere bis hierhin erst vier Gegentreffer kassiert und die Spiele meist dominiert, entsprechend standen sie zu dem Zeitpunkt auch als Landesmeisterinnen fest. Auch das Spiel gegen uns wollten sie aber noch gewinnen und so entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Unsere Mädels waren gezwungen zu verteidigen und sich in alles reinzuwerfen, was auf Emilie Kuschels Kasten zurollte. Und genau das taten sie auch. Aus irgendeinem Grund sollte das zu einer Partie werden, die sich weitaus befriedigender als so mancher Sieg anfühlte. Egal was der RFC auch versuchte, immer wieder war noch ein Bein oder Körper dazwischen. Allen voran von Lia Bücke und wie schon im Eröffnungsspiel der von Enya Stolz. Die Kapitänin stand wie so oft sinnbildlich für Einsatz und Einstellung und tat alles um unserer Torhüterin Arbeit zu ersparen. Und das erfolgreich. Es blieb am Ende beim 0:0 und somit war der Kreis für dieses Turnier geschlossen. Mit dem Remis erreichten wir den vierten Platz an diesem Tag, in der Gesamtabrechnung glichen wir nach Punkten mit dem FSV 02 Schwerin aus, überholten die Landeshauptstädter aber noch durch unser besseres Torverhältnis um die Landesmeisterschaft auf dem 5. Platz abzuschließen. Einsatz, der sich also gelohnt hat!