Auftaktniederlage für unsere GFC-Frauen
Die Verbandsliga der Frauen ist am vergangenen Wochenende wieder gestartet und hatte direkt einen Kracher parat. Zum Auftakt empfing unser Greifswalder FC die amtierenden Meisterinnen von Hansa Rostock II. Ein Spiel, das auch deswegen so viel versprach, weil unser GFC das einzige Team war, das die Kogge in der vergangenen Spielzeit bezwingen konnte.

Nach harter Vorbereitung rechneten sich die Mädels auch dieses Mal wieder etwas aus und das Spiel begann auch genau nach den Vorstellungen von Trainer Steven Oklitz. Die erste Halbzeit ging komplett an unseren GFC. Hansa hatte kaum gefährliche Vorstöße und immer wieder tauchten unsere Verbandsligistinnen gefährlich vor dem Hansa Tor auf. Die beste Gelegenheit hatte dabei Mona Ebermann, die nach ihrem Abschluss aber nur die Latte traf. Der unbändige Wille sollte sich aber noch auszahlen. Am Ende einer Dreifach-Chance war es wieder Mona Ebermann, die mit ihrer Flanke dieses Mal Eva Hoppe fand. Die beste Torschützin der Vorbereitung köpfte den Ball nach gut einer halben Stunde zur Führung ein. Leider waren unsere Mädels dann ein Mal nicht ganz aufmerksam und so kam Hansa doch nochmal durch und erzielte nur fünf Minuten später durch Jula Bergner den Ausgleich. Mit 1:1 ging es also in die Pause.
Nach Wiederanpfiff blieben unsere GFC-Frauen weiter gut drin, die Chancen wurden jedoch seltener. Stattdessen sollte Hansa weiter unfassbar effizient bleiben. In der 54. Minute tauchte erneut Jula Bergner frei vor unserem GFC-Gehäuse auf und musste zur Führung nur noch einschieben. Weitere fünf Minuten später köpfte Marie Schröter den Ball sehenswert nach einem Eckball ins Tor – 1:3. Nur wenige Minuten zuvor war Paula Falk noch aus spitzem Winken knapp am Ausgleich vorbeigeschrammt. Und auch nach dem nun deutlicheren Rückstand gaben unsere Mädels nicht auf und kämpften weiter. Eva Hoppe hatte nach einer einstudierten Freistoßvariante die große Möglichkeit zentral vorm Tor, schoss aber genau auf die Torhüterin. Erst in der 82. Minute keimte wieder Hoffnung auf. Dieses Mal war Paula Falk zur Stelle und wemmste den Ball nach einem Freistoß von Wiebke Gustmann in die Maschen. Der Keimling wurde aber nicht alt, denn nur Sekunden nach dem Anschlusstreffer machte Finja Bening mit einem Abstauber und dem 2:4 für Rostock alles klar. Eine bittere Niederlage für unsere Frauen, die die nächsten drei Wochen bis zum Spiel gegen die HSG Warnemünde aber nutzen werden, um dort dann den ersten Saisonsieg einzufahren!
U17-Mädels testen in Kandelin
Es hat mehr Tradition als einige Bundesligisten: Testspiele unserer weiblichen GFC-Teams gegen Mannschaften aus Kandelin. Auch unsere B-Mädels waren in der vergangenen Woche im Einsatz und absolvierten bei der männlichen C-Jugend des SVK ihr erstes Testspiel. Nicht nur das, es war auch die erste Probe für die Verbandsliga-Saison, die nun erstmals auf dem Großfeld stattfinden soll. Für die Mädels also eine Umstellung. Trotz der Ferien haben sie aber gut gearbeitet und die Vorgaben des Trainerteams bereits super verinnerlicht. Von Anfang an waren sie bei starkem Regenschauer das technisch und taktisch bessere Team. Sie hatten mehr Ballbesitz und legten sich den Gegner gut zurecht. So brachte sie auch das frühe Gegentor überhaupt nicht aus dem Konzept. Per Weitschuss glich Kapitänin Anni Ziesemer quasi postwendend aus und belohnte sich damit direkt mal selbst. Einzig in der Physis und Geschwindigkeit hatten unsere Mädels ein paar Nachteile. Dies nutzte Kandelin mit vielen weiten Bällen ganz gut aus und erzielte so auch noch das eine oder andere Tor.
Fußballerisch blieben unsere Mädels aber das stärkere Team und erspielten sich immer wieder gute Gelegenheiten. „Es hat bei uns nur am Abschluss gehapert. Wir haben uns nicht getraut aufs Tor zu schießen. Wir wollten den Ball ins Tor tragen. Aber wenn wir dann aus der zweiten Reihe abgeschlossen haben, dann waren wir auch gefährlich“, so Co-Trainerin Laura Wichmann. Ein weiteres Mal sollte es auch noch klingeln, als Mizzi Schiller ihren Treffer erzielte. Schlussendlich stand eine 2:5-Niederlage auf dem Papier, die den Spielverlauf allerdings nicht widerspiegelte. Die Mädels zeigten eine „bockstarke Leistung“, wie Wichmann immer wieder betonte und dabei keine Spielerin besonders hervorheben konnte, da jede einzelne ihren Teil zu dieser Leistung beitrug. Trotz des Ergebnisses waren die Trainerinnen also voll des Lobes. „Die Mädels waren auch von der Einstellung und Mentalität richtig stark. Ich hatte noch lange nach Abpfiff richtig Gänsehaut“, freute sich auch Cheftrainerin Sandra Gutmann-Tank. Ein Spiel, das also Lust auf die neue Saison macht! Los geht es nächste Woche beim TSV 1860 Stralsund.