Auf die eigenen Stärken besinnen! #GFCLOK
Das Spiel gegen Altglienicke war ein sehr wichtiges für uns. Der Verlauf war am Ende etwas ärgerlich, nachdem wir früh in Führung gegangen waren. Er zeigte aber doch auch, dass wir immer noch etwas können, was uns abhandengekommen zu sein schien. Wir können zurückkommen und nach Rückschlägen wieder aufstehen, eine Reaktion zeigen. Nachdem Altglienicke den Führungstreffer erzielt hatte, ließen unsere Jungs die Köpfe nicht hängen. Es dauerte nur eine Minute, da flankte Schmedemann auf Kocer und der schädelte den Ball zum Ausgleich ins Tor. Dieser Treffer setzte einiges frei in unseren Jungs. Es war etwas, was uns im letzten Jahr auszeichnete. Wir behielten die Ruhe, wir zogen unser Ding durch und wurden belohnt. Warum nicht auch an diesem Wochenende?
Ausgangslage – Gegen den Spitzenreiter
Guckt man rein auf die Tabelle, dann ist das am Wochenende natürlich eine klare Angelegenheit. Der Spitzenreiter, Lok Leipzig, trifft auf den Zehntplatzierten, unseren Greifswalder FC und wird sich entsprechend der Form und bisherigen Leistungen durchsetzen. Wenn Fußball so einfach wäre, müssten wir es aber eben auch nicht mehr spielen. Es gibt immer wieder die etwas überraschenden Siege. Schaut man zum Beispiel ein paar Ligen höher, dann gab es am vergangenen Spieltag in Düsseldorf ebenfalls das Duell des Tabellenführers gegen das Team auf Platz 10. Am Ende siegte allerdings eben der Außenseiter und das sollte uns doch Mut geben, dass auch wir etwas mitnehmen können! Bei einem Sieg wäre ein großer Sprung in der Tabelle möglich, wenn alles für uns läuft sogar bis auf Platz 5!
1. FC Lok Leipzig – Die Auswärtsmacht
Fußball ist schon ein merkwürdiger Sport. Am 18. Februar kam es zum letzten Duell mit Lok Leipzig. Wir siegten 4:0, Trainer Almedin Civa musste beim kriselnden Club damals die Segel streichen. Im Sommer folgte ein Umbruch im Kader, neuer Trainer ist der ehemalige Bundesligaprofi Jochen Seitz. Es sollte eine Saison sein, um sich zu stabilisieren. Nun blicken wir auf die Tabelle und Leipzig grüßt von der Tabellenspitze. Und nicht nur das: Sie sind noch gänzlich ohne Niederlage in dieser Saison. Damit hatte wohl keiner gerechnet. Während es zu Hause neben fünf Siegen auch zwei Remis gab, gewann Lok bislang alle sechs Auswärtsspiele und kassierte lediglich einen Gegentreffer. Es wird also eine Mammutaufgabe für unsere bislang eher heimschwachen Jungs.
Im Rampenlicht – Pasqual Verkamp
In einer funktionierenden Mannschaft ist oftmals genau das das Geheimnis: Alle Zahnräder greifen ins andere, das Kollektiv liefert. Da ist es natürlich schwer, einen Spieler ganz besonders herauszuheben. Beim Spitzenreiter Lok Leipzig fällt aber einer dann doch auf. Pasqual Verkamp hat in den bisherigen Regionalligapartien neben seinen drei Treffern bereits sieben weitere vorbereitet. Damit ist er gemeinsam mit Jenas Nils Butzen Spitzenreiter in dieser Kategorie. Generell ist er ein sehr guter Vorbereiter. Als er selbst noch in Jena aktiv war, erzielte er in seiner ersten Saison 10 Tore, bereitete aber auch 10 vor. Ein sehr starker Wert. Generell müssen wir aber auf ihn aufpassen, denn gegen unseren GFC spielt er gerne. Drei Mal gab es das Duell, zwei Mal gewann er, wovon er einmal den goldenen 1:0-Siegtreffer erzielte, einmal gab es ein Remis. Wenn er dann mal nicht dabei ist, wird sofort bemerkt. Während seiner Zeit in Jena verpasste er, wegen einer Rotsperre, nur ein Spiel gegen den GFC. Prompt gewannen wir mit 3:0. Also, äußerste Vorsicht ist geboten!
Fun Fact – Der frühe Greifvogel
Zwei Spiele liegen hinter uns seit Markus Zschiesche das Traineramt bei unserem Greifswalder FC übernommen hat. Was lässt sich bisher sagen? Die große Gemeinsamkeit der Spiele gegen Erfurt und bei der VSG Altglienicke war die frühe Führung unseres GFC. Innerhalb der ersten fünf Minuten erzielten wir beide Male unseren Führungstreffer. Das macht uns zum Meister der Anfangsphase. Würde man jedes Spiel bereits nach 15 Minuten abpfeifen und das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt nehmen, wäre unser Greifswalder FC Tabellenführer, vor Lok Leipzig. Besonders schwer tun wir uns von Minute 45 bis 75. Legt man nur diese halbe Stunde der Spiele zugrunde, wären wir auf dem letzten Platz. Wie Greifvogel aus der Asche (oder so ähnlich) erstehen wir in der Schlussviertelstunde dann aber wieder auf und kommen nochmal zurück. In dieser Rechnung liegen wir auf Platz zwei, mit jedoch gleich vielen Punkten wie Erfurt vor uns.