4:0 gegen Lok – GFC bricht bei souveränem Heimsieg Rekord
Weitestgehend grauer Himmel und tiefe Temperaturen bei eisigem Wind – die Ausgangslage vor dem Heimspiel unseres Greifswalder FC gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig war nicht gerade sonderlich gut. Zumindest, wenn man auf die Zuschauerzahlen blickt. In dieser Woche hatten wir es ja bereits ausgerechnet, 2.278 Zuschauer waren nötig, um die Gesamtzuschauerzahl aus der vergangenen Saison bereits am 22. Spieltag einzustellen. Und was sollen wir sagen, ihr habt trotzdem geliefert! 2.463 Zuschauer waren es, die sich das Spiel nicht entgehen lassen wollten! Und unsere Mannschaft sollte die Fans auch für ihren Eifer und die Unterstützung belohnen. Direkt von Beginn an zeigte unser Greifswalder FC sehr viel Einsatz und Leidenschaft, warf sich in jeden Zweikampf und gab die Marschroute nach vorne an. Früh ging das Team drauf und versuchte Fehler zu erzwingen, so richtig große Tormöglichkeiten ergaben sich zunächst allerdings nicht. Es brauchte einen Standard um die erste wunderbare Geschichte dieses Tages zu schreiben. Can Coskun flankte von links und Mike Eglseder köpfte den Ball gegen seinen Ex-Verein ins Tor. 1:0 nach 28 Minuten, es war Eglseders erster Treffer, seit seinem Debüt gegen Eilenburg. Im Anschluss blieben wir weiter stark und versuchten das zweite Tor zu erzielen. Kurz vor der Pause sollte uns das auch noch gelingen. Immer wieder gab es starke Bälle auf Can Coskun, der sich in diesem Fall klasse durchsetzte, flach nach innen passte und David Vogt fand. Der hielt den Fuß rein und erzielte bei seinem ersten Startelfeinsatz in 2024 das 2:0. Für Can war es bereits die achte Vorlage in dieser Saison!
Zur zweiten Halbzeit wechselten beide Mannschaften. Während bei Lok Julian Weigel Maximilian Schütt ersetzte, brachten wir einen Stürmer in die Partie. Manassé Eshele kam für den emsigen Guido Kocer, der sich in der ersten Halbzeit mal wieder die Lunge aus dem Leib gerannt hatte. Nach einem kurzen Aufbäumen von Leipzig machten unsere Jungs nach fünf Minuten schon wieder da weiter, wo sie aufgehört hatten. Soufian Benyamina wurde in den Strafraum geschickt und kam von halbrechts in Richtung Tor gerannt. Sein Abschluss traf allerdings nur den Außenpfosten. Wenig später stand Noel Eichinger plötzlich frei vor dem gegnerischen Kasten, wemmste aber drüber. Das tat Soufian Benyamina nur zwei Minuten später auch nochmal. Das dritte Tor, es lag trotzdem in der Luft und es sollte nach einer Stunde fallen. Manassé Eshele war es dann tatsächlich, der nach einer Flanke von Niklas Brandt hochstieg und den Ball über die Linie köpfte. Sein Jubel kannte danach keine Grenzen, doch es sollte nicht sein letzter bleiben. Nach zwei Fernschüssen von Kratzer und Brandt legte David Vogt im Strafraum nochmal quer. Am zweiten Pfosten stand aber erneut Eshele goldrichtig und musste nur noch einschieben. 4:0 nach 77 Minuten, das Volksstadion wurde zum Tollhaus! Danach ließen unsere Jungs gar nichts mehr anbrennen. Sie spielten die Nummer souverän zu Ende und ließen keinen Gegentreffer mehr zu, warfen sich hierzu auch weiterhin, wenn nötig, in jeden Ball. Der Einsatz wurde belohnt, es blieb beim 4:0-Sieg und damit einem perfekten Ergebnis vor dem Spitzenspiel beim BFC Dynamo am kommenden Freitag!
Tore:
1:0 Eglseder (28.)
2:0 Vogt (45.+1)
3:0 Eshele (60.)
4:0 Eshele (77.)
Greifswalder FC: Jakubov – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun (78. Adewole) – Vogt (78. Sanin), Brandt, Wulff (62. Kratzer), Eichinger (64. Manske) – Benyamina, Kocer (46. Eshele)
Lok Leipzig: Müller - Held, Schütt (46.Weigel), Wilton, Zimmer - Sirch, Lömannsröben, Piplica (75.Löwe) - Adigo (64.Dombrowa), Ziane, Atilgan