3:3 nach 0:3 - Zweite Frauen belohnen sich für Aufholjagd
Vergangenen Freitag konnte das neue Trainerteam unserer zweiten Frauen Premiere feiern. Beim Testspiel gegen die Frauen vom Grimmener SV standen Paula Bartl und Isabelle Kilimnik zum ersten Mal gemeinsam als Coaches am Spielfeldrand.
“Ich war schon aufgeregt, aber es war so eine komische Mischung aus Aufgeregtheit und einer Vertrautheit”, beschreibt Paula ihre Stimmung vor dem Spiel: “Ich hatte das Gefühl, dass ich dahin gehöre und alles in Ordnung ist.” Auch wenn es offiziell ihr erstes Spiel als Trainerin unserer zweiten Frauen war, ist sie keine Unbekannte für das Team. Bereits in der vergangenen Saison ist sie das ein oder andere Mal im Training oder am Seitenrand für Lucas Passvogel eingesprungen und hat bereits einen Eindruck, wie die Frauen spielen und welche Stärken sie mitbringen.
“Ich bin positiv an das Spiel rangegangen. Ich kannte den Gegner gar nicht und konnte mich daher nur auf unsere eigenen Stärken verlassen, aber ich wusste, dass die da sind und deswegen habe ich versucht, das Team so ein bisschen dazu zu bringen, auf diese eigenen Stärken zu vertrauen”, erklärt Paula.
Motiviert und positiv gestimmt, gelang es unseren Frauen, ganz gut in die Partie zu starten. Allerdings schafften es unsere Gäste aus Grimmen immer wieder, insbesondere mit ihren schnellen Flügelspielerinnen, durchzukommen. Zwei schnelle Gegentore in der 18. und 21. Minute brachten den GSV dann auch in Führung. Unsere Frauen ließen sich davon jedoch nicht einschüchtern und versuchten immer wieder eigene Aktionen zu kreieren, durch die dann auch Torchancen entstanden.
Die zweite Hälfte sah dann ganz anders aus. Trotz eines schnellen Gegentreffers zum 0:3, lag das Spiel von da an in den Händen unserer zweiten Frauen. Nur eine Minute nach dem Tor der Grimmener traf Ricarda Mumm für unseren GFC, die auch in der 68. Minute noch einmal verkürzte. Den Ausgleichstreffer zum 3:3 erzielte in der 70. Minute nach einem Bilderbuch-Angriff Anne Räther und auch der Führungstreffer schien danach nicht weit weg. Auch wenn das Team aus Grimmen immer mal wieder vors Tor kam, waren unsere Frauen die gesamte zweite Halbzeit über im Schnitt das aktivere Team.
“Ich glaube, das ist auch eine unserer Stärken, dass wir als Team gemeinsam immer zurückkommen können, egal wie weit wir zurückliegen”, resümiert Kapitänin Wiebke Timm. Und auch Isabelle Kilimnik ist stolz auf ihr neues Team: “Es zeigt auf jeden Fall den Charakter des Teams, nach einem 0:3-Rückstand so zurückzukommen."
Für sie war es das erste Mal als Co-Trainerin an der Seitenlinie. Bisher hat die Spielerin unserer ersten Frauen als Coach noch wenig Erfahrungen, ist aber hoch motiviert, gemeinsam mit Paula das Beste aus unseren zweiten Frauen rauszuholen. “Ich weiß das es für mich eine große Herausforderung wird, bei der ich persönlich und auch vom fußballerischen Wissen her wachsen kann und freue mich daher sehr auf die kommende Zeit.”
Bis zum Ligastart ist nun auch noch etwas Zeit. In einem Monat soll der erste Spieltag der Kreisoberliga stattfinden. Bis dahin können Paula Bartl und Isabelle Kilimnik die Trainingswochen nutzen und an Feinheiten arbeiten, sodass die Stärken noch besser zur Geltung kommen.