0:1-Niederlage trotz guter Chancen gegen Union Berlin
Lange hat unser Greifswalder FC den großen Favoriten Union Berlin geärgert. Letztendlich endschied eine Einzelaktion des eingewechselten Vertessen Mitte der zweiten Halbzeit die Partie vor 4.990 Zuschauern im ausverkauften Volksstadion. Kurz vor Schluss hatten unsere Jungs noch gute Ausgleichschancen.
Mit einigen Veränderungen zum 1:3 gegen Jena startete der GFC in das Pokalspiel. Eglseder, Hollenbach und Engel rückten in die Abwehrkette, die diesmal zur Fünferkette umfunktioniert wurde. Dazu starteten Manske und der frisch verpflichtete Heil. Kocer und Engel fehlten im Vergleich zur Vorwoche verletzt. Abu-Alfa, Griebsch und Kratzer zahmen zunächst auf der Bank Platz.
Unsere Jungs starteten mit ordentlich Schwung in die Partie. Direkt in der ersten Minute kam Benyamina nach Manske-Flanke zum Kopfball, setzte die Kugel aber knapp über das Tor. Nur zwei Minuten später nutzte Manske Unstimmigkeiten in der Berliner Defensive aus, zog am Torwart vorbei, bekam aber nicht genug Druck hinter den Ball. Kurz darauf war es Benyamina, der Rönnow nach einer Ecke in die Arme köpfte (9.).
Daraufhin übernahm Union mehr und mehr die Spielkontrolle. Trotzdem spielten sie sich so gut wie keine großen Chancen heraus. Anders der GFC, der in Person von Eglseder Rönnow nach einer Ecke zu einer starken Parade zwang (25.). Den ersten richtigen Abschluss hatte Union erst in der 30. Minute, als Benes knapp das Tor verfehlte (30.). Kurz vor der Pause verhinderte erst Daedlow auf der Linie (44.) und dann Engel (45.+3) den Treffer für Union Berlin.
In der zweiten Halbzeit brauchte die Partie erst einmal einiges an Anlaufzeit. Die Berliner bestimmten das Geschehen, fanden allerdings nicht die Lücke in der GFC-Abwehr. Der erste Abschluss kam erst in der 65. Minute, als Trimmel mit einem Freistoß den Kopf von Jordan fand. Der Stürmer köpfte jedoch auf das Gehäuse von Jakubov. Kurz darauf fiel dann der Treffer: Der eingewechselte Vertessen spielte einen Doppelpass mit Hollerbach und schlenzte den Ball sehenswert und für Jakubov unhaltbar ins Eck (67.). Dem Rückstand zum Trotz liefen unsere Jungs weiter an.
Griebsch hatte in der 72. Minute die große Chance auf den Ausgleich: Erst wurde die Ecke von Brandt geklärt, den zweiten Ball nahm der Linksverteidiger aus der Distanz direkt und verfehlte nur knapp. Noch größer war die Möglichkeit für Benyamina, der sich mit dem Rücken zum Tor gegen Doekhi durchsetzte, aber nur die Latte traf (77.). Da hatten viele Greifswalder Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Wirklich stabil wirkte Union Berlin nicht, spielte am Ende jedoch den Stiefel relativ souverän runter. Hollerbach scheiterte noch einmal an Jakubov in der 85. Minute, ansonsten passierte in der Schlussphase nicht mehr viel.
Schon am Mittwoch geht es für unseren GFC in der Regionalliga weiter. Um 19 Uhr sind unsere Jungs beim SV Babelsberg zu Gast. Am kommenden Samstag, 24. August um 13 Uhr ist der ZFC Meuselwitz zu Gast im Volksstadion. Tickets gibt es hier.
Greifswalder FC – 1. FC Union Berlin 0:1 (0:0)
Greifswalder FC: Jakubov – Farr, Eglseder, Hollenbach (81. Kosak), Schmedemann, Engel (69. Griebsch) – Daedlow (81. Abu-Alfa), Heil (58. Sanin), Brandt – Manske (69. Kratzer), Benyamina
Union Berlin: Rönnow – Doekhi, Vogt, Querfeld – Haberer (65. Trimmel), Schäfer (65. Vertessen), Khedira (90.+1 Kemlein), Gosens – Benes (80. Tousart), Jordan (80. Skarke), Hollerbach
Tor: 0:1 Vertessen (67.)
Zuschauer: 4.990 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Lukas Benen