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Man kennt es, alles scheint für einen zu laufen, man muss die Geschenke nur noch annehmen und dann verbockt man es. Auf dem Papier gingen unsere Jungs beim Auswärtsspiel in Stendal natürlich als klarer Favorit in die Partie. Als heißer Anwärter auf den Aufstieg, der es gegenwärtig als einziges Team selbst in der Hand hat, ob das große Ziel erreicht wird, ging es nun zum Abstiegskandidaten. Es lief zuletzt ja fast zu gut, in diesem Jahr sind unsere Jungs noch ungeschlagen. Um eine überraschende und vor allem unnötige Niederlage zu vermeiden, gingen unsere Jungs die Sache also ernst an und hatten auch nach wenigen Minuten ihre erste Gelegenheit durch Peterson Appiah. Unser zuletzt Formstarker Angreifer aber scheiterte am Torhüter.

Im Anschluss passierte lange relativ wenig. Unsere Jungs waren weiter bemüht, aber echte Torchancen wollten sich einfach nicht ergeben. Erst ein Schuss ans Außennetz von Bleon Salihu brachte unsere Jungs dann nach knapp einer halben Stunde wieder in Fahrt. Danach erspielten sie sich nochmal einige gute Gelegenheiten. Velimir Jovanovic scheiterte zwei Mal und auch Artis Lazdins hatte eine große Chance, bei der Stendal-Keeper Ziesmann nur mit größter Mühe klären konnte. Danach ging erst mal in die Kabine. Dort schien Trainer Roland Kroos dann die richtigen Worte gefunden zu haben, denn unser Greifswalder FC kam engagiert wieder raus und erzielte nach nur zwei Minuten direkt den Führungstreffer. Robert Müller legte dabei den Treffer unseres Kapitänes Velimir Jovanovic mustergültig auf.

Endlich wieder „KnechTor“

Im Anschluss daran hatten unsere Jungs weitere gute Gelegenheiten um die Führung auszubauen. Vor allem ein Kopfball von Peterson Appiah, der völlig frei aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, hätte eigentlich die Zwei-Tore-Führung bedeuten müssen. Er vergab jedoch und so fand auch Stendal allmählich in die Partie. Ein erstes Mal ordentlich durchpusten musste unsere Abwehr rund um Torhüter Mika Schneider in der 58. Spielminute, als Stendals Maurice Pascale Schmidt den Ball mit einem sehenswerten Weitschuss an die Latte bolzte. Nur wenig später zappelte das Leder dann aber tatsächlich im Netz. Niclas Buschke versenkte die Kugel im langen Eck und sorgte nach knapp einer Stunde für den Ausgleich. Unsere Jungs wirkten alles andere als geschockt. Sie machten einfach weiter und nur vier Minuten nach dem Ausgleich wurde Lukas Knechtel auf die Reise geschickt. Der Flügelspieler, der seit dem Heimspiel gegen Neustrelitz nicht mehr getroffen hatte, war plötzlich völlig frei vor dem gegnerischen Tor. Die Chance ließ er nicht verstreichen und in einem Bogen flog der Ball über den Torwart ins Netz. Das 2:1 durch „KnechTor“, enorm wichtig für die Psyche. Danach versuchten unsere Jungs das Spiel souverän nach Hause zu bringen. Die beste Gelegenheit die Nerven zu schonen hatte zum wiederholten Male Appiah, der aber den Ball vor dem leeren Tor nicht mehr über die Linie gedrückt bekam. Mehr passierte jedoch nicht mehr und so bringen unsere Jungs mit dem 2:1-Sieg drei wichtige Punkte mit nach Hause. Weiter geht es nun schon am Donnerstag, wenn Tabellenführer Blau-Weiß 90 Berlin ins Volksstadion kommt. Anstoß zum Flutlichtspiel ist um 20 Uhr.


Aufstellung: Schneider – Farr, Sanin, Rüh, Mietzelfeld – Lazdins, Müller – Salihu(90. Hecker), Jovanovic(90. Selchow), Knechtel – Appiah(83. Sindik)


Tore:

0:1 Jovanovic (47.)

1:1 Buschke (59.)

1:2 Knechtel (63.)

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