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Es gibt in schöner Regelmäßigkeit im Fußball immer wieder so Spiele, die bleiben einem ewig im Gedächtnis. Eines dieser Spiele haben unsere B-Mädels am vergangenen Sonntag erlebt. Sie trafen in der Verbandsliga auf den FSV 02 Schwerin. Auch die vorherige Ligapartie war schon gegen die Landeshauptstädter, allerdings auswärts. Die ging mit 2:3 sehr knapp verloren. Zu Hause wollten unsere Juniorinnen es jetzt natürlich besser machen. Zu Beginn lief es allerdings alles andere als nach Plan. Bereits nach wenigen Minuten geriet das Team von Sandra Gutmann-Tank in Rückstand. Diesen konnten die Schwerinerinnen nach gut einer halben Stunde dann sogar noch auf 2:0 ausbauen. Ärgerlich, denn das war auch der Pausenstand. Nach den letzten Duellen, die spielerisch zwar gut waren, jedoch keine Punkte brachten, für den Kopf sicherlich eine äußerst schwierige Ausgangsposition für das Team. Aber genau das sollte noch ein Faktor werden, dass unsere B-Mädels ein echtes Team sind.

Die zweite Hälfte begann gut, Paula Falk erzielte den Anschlusstreffer. Leider kassierten die Mädchen fast im Gegenzug wieder das 1:3 und fünf Minuten später dann sogar noch das 1:4. Die Messe schien gelesen, nicht aber für Sandras Mädels, die genau die richtige Reaktion zeigten. Fast im direkten Gegenzug gelang erneut Paula Falk der zweite Treffer für unsere B-Mädchen, die noch vollends an die Wende glaubten. Und die Hoffnungen wurden noch größer, als Falk fünf Minuten vor Abpfiff den 3:4-Anschlusstreffer erzielte. Spätestens jetzt war klar, hier geht noch was. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, dann gab es nochmal Freistoß für unseren Greifswalder FC. Lia Bücke, die zwei Treffer bereits vorbereitet hatte, legte sich den Ball zurecht. Mit der letzten Aktion der Partie schoss Lia den Ball ins Tor und glich mit ihrem ersten Saisontor zum 4:4 aus. Danach: Eskalation. „Ich hatte so Angst, dass ich damit alles verkacke und dann geht der rein, wir sind alle so ausgerastet“, berichtet die Torschützin. Und auch die verletzte Kapitänin Enya Stolz war völlig fertig. „Du hättest mal dabei sein müssen, als Lia das 4:4 geschossen hat. Ich konnte mich gar nicht mehr zurückhalten und bin auf das Feld gelaufen um mit den anderen zu jubeln“, so Enya. Herzlichen Glückwunsch Mädels, macht ganz genau weiter so! Und Alena fasst für uns nochmal zusammen, wie viele Punkte jedes Team bekommt:

Fotos: Enya Stolz

Verbandsliga-Frauen bieten Warnemünde einen Kampf

Bereits vor zwei Wochen traf unsere erste Frauenmannschaft auf die HSG Warnemünde. Damals allerdings im Landespokal, wo sie nach einer 1:0-Führung am Ende leider mit 1:4 gegen die Favoritinnen unterlagen. Nun ging es auf den Kunstrasenplatz der HSG, an den wir keine sonderlich guten Erinnerungen aus der letzten Saison hatten. Zwei Mal setzte es dort sechs Gegentore. Das sollte dieses Mal auf gar keinen Fall erneut passieren. Trainerin Lisa Cziborra stellte auf ein paar Positionen um und so gaben Lea Girbardt und Emma Knitter ihr Startelfdebüt im Trikot unseres Greifswalder FC. Und die Leistung unserer Mädels war auch durchaus ansprechend. Die Marschroute war klar: Defensiv sicher stehen und auf die Umschaltmomente lauern. Kapitänin Laura Bürger fungierte hierbei als Wandspielerin in der Sturmspitze, auch für sie eine ungewohnte Position, sie machte das aber sehr gut. In Halbzeit eins passierte letztlich aber nicht sonderlich viel. Warnemünde kam ein, zwei Mal gefährlich durch, aber Laura Müller im Tor ließ keinen durch. Unsere beste Gelegenheit hatte Lea Girbardt, die den Ball bei ihrem Abschluss aber leider nicht richtig traf. In Halbzeit zwei ging Emma Knitter dann ins Sturmzentrum und Laura Bürger raus auf ihre angestammte Linksaußenposition. Und weiterhin verteidigten unsere Mädels das diszipliniert und souverän, sodass sich die Gastgeberinnen lange die Zähne ausbissen. In der 69. Minute sollte es dann aber doch passieren. Ein Schuss von Lisa Barner fand irgendwie den Weg ins Tor und brachte Warnemünde in Führung. Danach war das Team von Lisa Cziborra natürlich auch offensiv etwas mehr gefordert und kam auch ein ums andere Mal in gute Ausgangspositionen. Leider sollte es zu einem Treffer aber nicht mehr reichen. Fünf Minuten vor Ende sprang dann ein Ball überraschend vor die Füße von HSG-Spielerin Jenny Le Quoc, die mit dem 2:0-Endstand den Deckel drauf setzte. Schade, nach der tollen Defensivleistung wäre ein Punkt sicherlich verdient gewesen. Aber es macht Hoffnung auf die nächsten Spiele.

Foto: Marlene Bürger

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