Meine Güte, was war das denn? Im eigenen Stadion sind wir eine Macht, das wussten wir. Entsprechend viel Selbstvertrauen hatten unsere Jungs auch heute, als sie in das Heimspiel gegen den FC Viktoria Berlin gingen. Der Absteiger aus der dritten Liga hatte einen großen Umbruch zu verzeichnen, hat einen sehr jungen Kader. Mit einem Punkt standen sie dennoch vor uns, das wollten wir an diesem Tag ändern. Mit zwei Wechseln in der Startelf sollte dieses Unterfangen angegangen werden. Für Rosenberg kam Joe-Joe Richardson rein und Neuzugang Soufian Benyamina ersetzte Lukas Knechtel. Und dieser sollte das Volksstadion auch als erstes zum Jubeln bringen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase in der beide Teams sich durchaus Chancen erspielten, war es Benyamina, der mit toller Schusstechnik nach gut einer halben Stunde die Führung erzielte.
Und damit noch nicht genug. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff war es wieder Soufian Benyamina, der nach einem tollen Angriff das Leder in die Maschen zwang. Und noch ein drittes Mal brandete Jubel im Volksstadion auf, denn erneut war Benyamina zur Stelle, dieses Mal nach einer Flanke von der linken Seite. Doch das Schiedsrichterteam hatte auf Abseits entschieden, eine sehr knappe Entscheidung. Dennoch, die 2:0-Pausenführung war durchaus verdient und gab unserem Team natürlich nochmal mehr Selbstbewusstsein. Nicht mal eine Viertelstunde war dann in der zweiten Hälfte gespielt, da klingelte es schon wieder. Und das war ein ganz besonderer Moment. Unser Eigengewächs Julian Rüh stieg zum Kopfball hoch und netzte zum ersten Mal in der vierten Liga. Papa Marcel auf der Bank war natürlich stolz wie Bolle.
Auch Kocer netzt erstmals
Mit dem 3:0 war die Messe eigentlich gelesen. Dennoch machte unser Team einfach munter weiter. Nur drei Minuten nach Julians Tor fiel schon das nächste. Guido Kocer war es, der in der ersten Halbzeit noch eine sehr gute Kopfballchance liegen ließ, dieses Mal aber sowas von die Ruhe behielt und das 4:0 erzielte. Nach Benyamina und Rüh also der dritte Spieler, mit seinem ersten Regionalligatreffer für unseren Greifswalder FC. Doch das war immer noch nicht der Schlusspunkt. Zwar gab sich das Team aus der Hauptstadt weiter Mühe, wollte zumindest noch den Ehrentreffer erzielen und scheiterte auch ein, zwei Mal knapp an Kamenz oder verfehlte den Kasten, doch für den FC Viktoria sollte es letztlich noch schlimmer kommen. Der eingewechselte Lukas Knechtel bekam den Ball in der 68. Minute, spielte sich großartig in den Strafraum, scheiterte zunächst aber fand dann in der Mitte Abu Bakarr Kargbo, der wie schon beim letzten Heimspiel traf. Mit dem 5:0 war dann auch der Endstand hergestellt. Der höchste Regionalligasieg der Vereinsgeschichte war damit perfekt! Weiter geht es kommendes Wochenende im Pokal bei Cambs-Leetzen, kommt gerne vorbei!
Aufstellung: Kamenz – Bilbija, Sanin(60. Farr), Rüh, Bandowski – Kocer(67. Lazdins), Richardson, Jensen, Weilandt(75. Eidtner) – Benyamina(67. Knechtel), Kargbo(75. Kowal)
Tore:
1:0 Benyamina (31.)
2:0 Benyamina (40.)
3:0 Rüh (54.)
4:0 Kocer (57.)
5:0 Kargbo (68.)