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Es war ein hartes Stück Arbeit für unseren Greifswalder FC. Gegen den SFC Stern 1900 ging unsere Elf als eigentlich klarer Favorit ins Spiel und zunächst sah es auch recht gut aus. „Die erste Halbzeit hat uns das sehr gut gefallen, wir machen auch zwei schöne Tore“, sagte Trainer Martin Schröder nach dem Spiel. So war es. Nach ein paar Halbchancen und einem Kopfball von Velimir Jovanovic war es nach 16 Minuten Lovro Sindik, der seine Klasse ausspielte. So rannte er in den Strafraum, ließ einen Verteidiger aussteigen und legte dann überragend zurück zu Azat Selçuk. Der Startelf-Debütant hatte keine Probleme und schob zur Führung ein. Und nur acht Minuten später war es wieder Lovro Sindik, der an einem Tor beteiligt war. Unter Druck schlug er von halbrechts eine Flanke auf den zweiten Pfosten – punktgenau auf den dort lauernden Lukas Knechtel, der in hohem Bogen den Ball ins lange Eck köpfte. 2:0 nach nur 24 Minuten, es lief nach Maß.

In der Folge lief es jedoch nicht mehr ganz so flüssig. Unsere Jungs versuchten zwar weiter nach vorne zu gehen, allerdings fehlte so ein bisschen die Zugkraft. Stattdessen kam Stern immer besser ins Spiel. Und dann war es ein Standard, der für Gefahr sorgte. Ein Freistoß von der linken Seite wurde von Sanin zunächst rausgeköpft, jedoch vor die Füße von Toni Telle, der die Kugel rechts im Tornetz versenkte. Vor dem Pausenpfiff hatte Lukas Knechtel dann noch eine gute Schusschance, jedoch verfehlte er das Tor nur knapp. Dennoch, Führung zur Pause, ein ungewohntes Gefühl. Das war in der Liga das letzte Mal am vierten Spieltag gegen Stendal der Fall. Und lange sollte sie auch nicht mehr halten. Lediglich vier Minuten nach Wiederanpfiff traf Nils Ehritt zum 2:2-Ausgleich. Nach einem halbhohen Ball von der linken Seite stand er am langen Pfosten goldrichtig und schloss für Mika Schneider unhaltbar ab. Führung verspielt.

Geniestreich leitet Sieg ein

Was folgte war eine sehr unsichere zweite Halbzeit. Unsere Jungs wollten bloß keinen Fehler machen um vielleicht das Spiel noch komplett herzugeben. Doch Stern erspielte sich auf diese Weise auch noch die eine oder andere gefährliche Situation. Die beste Chance unseres GFC hatte nach Hereingabe von der linken Seite der eingewechselte Michael Scavuzzo, der zwar gut reinrutschte, jedoch den Ball nicht am Steglitzer Keeper vorbeibekam. Wenige Minuten später wäre dann um ein Haar die Führung für unsere Gäste gefallen, als Rici Bokake-Befonga frei vor Schneider den Ball über das Tor schoss. Glück für unseren GFC. Und vielleicht auch der Moment, in dem sich zwei unserer Erfahrensten auf dem Platz berufen fühlten, für einen besonderen Moment zu sorgen. Nur eine Minute später wurde Velimir Jovanovic gefoult. Beim Freistoß sprach er mit Ronny Garbuschewski. Der sollte ausführen. Anders als der Anlauf vermuten ließ schoss er aber nicht drauf, sondern passte den Ball perfekt zu „Jova“, der die Kugel ins Tor schob. Unser Kapitän in der 80. Minute also mit seinem dritten Saisontor. Der Druck blieb jedoch weiter sehr hoch, sodass eine Willensleistung von Lukas Knechtel acht Minuten später endlich für die notwendige Erleichterung sorgte. Mit einem großartigen Sprint und überlegtem Abschluss vollendete Knechtel einen Konter zum 4:2-Endstand. Durch den Sieg springt unser GFC auf den vierten Tabellenplatz, nur noch vier Punkte hinter dem Tabellenführer Rostocker FC.

 


 

Aufstellung: Schneider – Farr, Sanin (69.Müller), Rüh, Bütterich – Sindik, Garbuschewski (80.Memaj) – Knechtel, Appiah (69.Scavuzzo), Selçuk (55.Schröder) – Jovanovic

Tore:

1:0 Azat Selçuk(16.)

2:0 Lukas Knechtel(24.)

2:1 Toni Telle(31.)

2:2 Nils Ehritt(49.)

3:2 Velimir Jovanovic(80.)

4:2 Lukas Knechtel(88.)

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