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Und der Nächste ist fix! Unser Kader für die kommende Saison nimmt immer mehr Form an. Nach den eher jüngeren Spielern, die wir bisher vorstellen durften, kommt nun der erste erfahrene Akteur neu nach Greifswald. Und es ist direkt ein großer Name! Guido Kocer wechselt aus der Türkei an den Ryck. Kocer ist in Deutschland besonders durch seine Zeit in der 2. Bundesliga bei Erzgebirge Aue bekannt geworden. Dort erzielte er in 81 Zweitligaspielen neun Tore und bereitete zwölf weitere vor. „Das waren damals drei wunderbare Jahre. Ich gucke heute noch, was Erzgebirge macht und wünsche dem Verein nur das Beste“, sagt Kocer. Sein Ex-Verein ist gerade aus der zweiten Liga abgestiegen. „Das ist natürlich sehr schade. Aber ich finde die haben dort gute Leute und ich hoffe, sie finden schnell den Weg wieder nach oben“, so Kocer. Während seiner Zeit bei Aue erlebte er auch eines seiner Karrierehighlights. Geboren ist er in Worms und daher waren viele Leute um ihn herum Fans des 1. FC Kaiserslautern. Ihm gelang 2013 dann ein Treffer im Fritz-Walter-Stadion. „Ja, das war ein super Erlebnis. Zwar hat Idrissou direkt im Gegenzug getroffen, wodurch Lautern wieder führte, aber trotzdem war das Erlebnis insgesamt schön, denn meine ganze Familie und die Freunde waren alle dabei“, erzählt Kocer.

Angefangen hatte Guido Kocer mit etwa acht Jahren. Noch klassisch auf dem Bolzplatz. „Das war damals einfach ganz normal. Nach der Schule ging es immer mit den Freunden raus und dann haben wir Fußball gespielt. Es war einfach immer schön, dieses Zusammenkommen und gemeinsam kicken“, sagt der 33-jährige Offensivspieler.  Als seinen Heimatverein nennt Guido die TuS Neuhausen. Recht früh, mit 15 Jahren, ging es dann aber in die Jugendabteilung des FC Hansa Rostock. Dort machte er dann auch seine ersten Schritte im Herrenbereich und gab sein Debüt in der 2. Bundesliga. Von dort ging es dann aber zu einem unserer neuen Ligakonkurrenten. „Der Abgang von Hansa fiel mir wirklich nicht leicht. Aber ich bin dann einfach den Schritt nach Babelsberg gegangen und wollte mich neu empfehlen“, sagt Guido. Und dies gelang ihm, denn Aue wurde auf ihn aufmerksam. Dennoch werden natürlich auch die Spiele gegen den SV Babelsberg 03 für ihn besonders. „Ja klar, ich habe ja noch viele Freunde in Babelsberg. Ich glaube schon, dass das ein schönes Erlebnis wird“, so Kocer. Nach seiner Zeit in Deutschland ging es dann in die Türkei, wo er in den ersten beiden Ligen für sechs verschiedene Vereine spielte. „Ich war in Aue recht erfolgreich und als das Angebot kam, dazu noch erste Liga, hatte ich da einfach Lust drauf. Und es waren acht tolle Jahre, ich bereue keine Sekunde“, sagt Guido, der durch seinen Opa auch türkische Wurzeln hat.

Rückkehr in die Heimat

Nun hat er sich aber doch für den Weg zurück nach Deutschland entschieden. Obwohl er eigentlich aus dem Südwesten Deutschlands kommt, empfindet er den Wechsel nach Greifswald aber auch als eine Art Rückkehr in die Heimat. „Ich bin als kleiner Junge nach Rostock gekommen und ich hab mich in der Region immer wohlgefühlt. Hier hat sich alles entwickelt. Ich habe hier auch meine Frau kennengelernt, deshalb verbinde ich mit der Region natürlich enorm viel. Daher ist es schon so eine kleine Rückkehr“, erklärt Kocer. Der Kontakt kam über Roland Kroos zustande. Guido war zu Jugendzeiten zwar nie direkt Spieler von unserem Cheftrainer, dennoch kennen sich beide recht gut. „Wir hatten eigentlich über die gesamte Zeit immer ein bisschen Kontakt gehalten. Und jetzt wurde mir hier einfach noch ein Projekt vorgestellt, mit dem ich mich voll identifizieren kann. Hier kann richtig was entstehen, das reizt mich total, da hab ich echt Bock darauf. Wir haben das gleiche Ziel und daher passte das jetzt einfach“, erklärt Guido seinen Wechsel. Die Stadt kennt er noch aus seiner Jugend. Mit den Hansa Amateuren spielte er damals zu Oberligazeiten noch gegen unseren Vorgängerverein, den Greifswalder SV 04. Der Aufstieg unseres GFC sieht er als sehr wichtig für die gesamte Region an. „Es ist einfach schade, dass so wenige Vereine von hier höherklassig spielen. Für die Stadt, den Verein und die Fans freue ich mich jetzt aber natürlich umso mehr, dass wir jetzt endlich wieder einen Club in der Regionalliga haben“, sagt unser Neuzugang. Und dort möchte der 33-Jährige natürlich auch eine wichtige Rolle einnehmen. „Ich bin ein erfahrener Spieler, habe im Profifußball viel gesehen. Das möchte ich jetzt unbedingt an die jüngeren Spieler weitergeben. Ich möchte ein Vorbild sein, sie an die Hand nehmen und die Mannschaft ein bisschen führen. Und natürlich möchte ich es mir selbst in der kommenden Saison auch nochmal beweisen“, sagt Kocer. Guido, wir glauben das wird richtig geil mit dir und freuen uns sehr, dass du zu uns gekommen bist!

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