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Deadline Day! Und unser GFC hat nochmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Anthony Syhre schließt sich mit sofortiger Wirkung unserem Greifswalder FC an. Der erfahrene Ex-Drittligaspieler lief unter anderem für den VfL Osnabrück, die Würzburger Kickers, den Halleschen FC und zuletzt Zwickau auf. In den letzten Jahren wurden die Engagements allerdings ein wenig kürzer, als er sich das vorgestellt hatte. Da ist natürlich die Frage: Woran hat et jelegen? „Das fragt man sich ja immer, woran das gelegen hat. Ich fass mir da an die eigene Nase, ich glaube jeder ist für seinen Werdegang selber verantwortlich. Ich bin keiner der da Ausreden sucht, klar hätte es auch anders kommen können, aber ich bereue da keinen Schritt den ich gemacht habe“, so der 27-Jährige. Aber in Halle lief es ja auch noch recht gut, wenn er fit war, hatte er auch gespielt. Eine längere Verletzung hatte ihn dann aber leider zurückgeworfen. Nach seiner Zeit in Zwickau war er dann zuletzt ein halbes Jahr vereinslos. „Ich habe dort viele tolle Leute kennengelernt. Aber klar hatte ich mir sportlich mehr vorgestellt. Das vergangene halbe Jahr habe ich mich dann bei Viktoria Berlin fit gehalten, dort kenne ich auch noch einige der handelnden Personen“, erzählt der zentrale Mittelfeldspieler.

In dieser Zeit trat auch unser Geschäftsführer Sport, Dave Wagner, mit Anthony in Kontakt. „Er kennt die Liga ja auch noch aus der Zeit, als ich so mit 16 oder 17 Jahren bei den Hertha Amateuren dort gespielt habe. Der erste Kontakt war dann schon so vor zwei, drei Monaten da, wir hatten immer gute Gespräche. Vor etwa vier oder fünf Wochen war ich dann mal hier, hab beim Training zugeschaut, mir alles angeguckt und ja, so kam das dann zustande“, sagt Syhre. Der 1,86m große Berliner ist ein Akteur, der sich in jeden Zweikampf reinhaut und vor allem über den Willen und Kampfgeist kommt. Aber er hat noch mehr zu bieten. „Als Berliner Junge bei der Hertha habe ich natürlich auch ein gutes Aufbauspiel von der Picke auf gelernt, kann ein Spiel führen und lenken und bin auch lautstark auf dem Platz. Ich möchte Verantwortung übernehmen und das Vertrauen, das in mich gesetzt wird, zurückzahlen“, erläutert Syhre. Bei unserem Sieg gegen den Berliner AK war Syhre bereits im Stadion. „Ich glaube der Club hat mit dem Ergebnis einen guten Schritt gemacht. Ich denke von der Qualität der Mannschaft und von dem, was ich gesehen habe, sollten wir mit den unteren Rängen eigentlich nichts zu tun haben“, sagt Syhre, gibt aber auch zu bedenken: „Die Liga ist natürlich auch ein Stück weit unberechenbar, deshalb sollten wir das Ding möglichst schnell fest machen.“

Erst mal Greifswald erkunden

„Alles neu“, sang schon Peter Fox, auch ein Berliner wie Syhre. Aber alles ist ja gar nicht neu für den 27-Jährigen. „Ein paar Spieler kenne ich ja schon. Mit Matti Kamenz habe ich zusammen gespielt. Und „Soufi“ kenne ich noch aus Berliner Zeiten. Der ist ja sowieso eine Art Urgestein im Profifußball. Ich freue mich aber auch schon sehr darauf die anderen richtig kennenzulernen“, sagt Syhre. Aber nicht nur die Mannschaft möchte er kennenlernen, sondern auch die Stadt. In Greifswald hat er bisher eigentlich nur den Hauptbahnhof, das Volksstadion und Eldena etwas genauer gesehen. „Dienstag ist ja kein Training, da hab ich dann ja erst mal Zeit die Stadt zu erkunden. Auch wenn mir die anderen sagten, dass ich dafür keinen ganzen Tag brauche, werde ich mir aber etwas mehr Zeit lassen und mir jede Ecke genau anschauen“, so Anthony. Und das muss er auch, denn er muss ja ein paar Argumente sammeln um auch seine Freundin herzulocken. Die lebt noch in Würzburg, wo er sie damals kennengelernt hat. „Da bleibt sie auch erst mal. Klar, das ist nicht einfach, sechs oder sieben Stunden per Zug. Aber wir kriegen das hin, haben wir die letzten Jahre auch hinbekommen. Der gemeinsame Umzug ist aber im Hinterkopf schon mal geplant“, erzählt Syhre, der das Wasser liebt und sich daher schon recht wohlfühlen wird in Greifswald. Außerdem hat er es jetzt nicht mehr ganz so weit in seine eigene Heimat. Bis nach Berlin waren es die letzten Jahre immer so vier oder fünf Stunden, das wurde nun halbiert. Das freut ihn natürlich sehr, sodass er in seiner Freizeit auch mal wieder zu seiner Familie und seinen Freunden reisen kann. Doch Vorrang hat natürlich die Regionalliga. „Ich hab jetzt länger nicht gespielt, möchte wieder auf dem Platz stehen, der Mannschaft helfen, dem Verein helfen. Ich glaube aber hier kann man einiges erreichen. Das ist eine coole Sache, man kann mit dem Verein nochmal mitwachsen. Der Verein hat einiges vor und wenn man die letzten Spiele gesehen hat geht es vorwärts, ich möchte ein Teil davon sein“, so Syhre abschließend. Anthony, wir freuen uns immer auf Kämpfer, darum heißen wir dich recht herzlich bei unserem Greifswalder FC willkommen!

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