„Das sind die besten Siege“, sagte Trainer Martin Schröder nach Abpfiff. Und auch Mika Schneider pflichtete ihm bei. „Solche Siege schweißen ein Team auch nochmal zusätzlich zusammen“, so unser Torwart. Es war ein großes Stück Arbeit, das unsere Jungs beim Auswärtsauftritt in Berlin zu bewältigen hatten. Eintracht Mahlsdorf entpuppte sich von Beginn an als sehr unangenehmer Gegner, der sich aber nicht nur hinten rein stellte, sondern versuchte mitzuspielen. Und so entwickelte sich eine enge Partie, in der unser Greifswalder FC in der ersten Halbzeit aber die optisch überlegene Mannschaft war.
Jedoch brauchte auch unser Team eine Weile um in die Partie zu finden. Dann aber brachen sie immer wieder durch und erspielten sich Gelegenheiten. Oftmals konnten diese aber nicht sauber zu Ende gespielt werden. Die erste richtig große Chance entstand nach einem Fehler von Mahlsdorf, als der Torwart den Ball direkt zu Garbuschewski spielte. Dessen Abschluss aus größerer Distanz ging aber über das leere Tor. Die Erlösung dann nach einer halben Stunde. Appiah kam über die linke Seite durch, der Ball in die Mitte landete bei Azat Selcuk und wie schon am vergangenen Wochenende gegen Stern 1900 sorgte er für den Türöffner und erzielte das 1:0 für unseren GFC.
Zitterpartie bis zum Abpfiff
Mit der knappen Ein-Tor-Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff versuchten unsere Jungs das Spiel an sich zu reißen, aber es wollte einfach nicht so recht gelingen. Es gab ab und an gute Bälle auf die Außen, jedoch waren die Flanken oder Zuspiele nicht genau genug. Stattdessen dann der nächste Schock, nach einem Zusammenprall musste Lukas Knechtel verletzt ausgewechselt werden. Und er war nicht der einzige Spieler, der noch angeschlagen vom Platz musste. Mahlsdorf nutzte die Gunst der Stunde und rannte unaufhörlich an. Nicht nur ein Mal konnten wir uns bei unseren Verteidigern und Mika Schneider im Tor bedanken. Sie verteidigten alles weg, was auf das Tor kam. Auch die letzte Ecke in der sechsten Minute der Nachspielzeit, als sogar Mahlsdorfs Torwart mit im Strafraum war. Nachdem auch dieser Ball geklärt war folgte der Abpfiff und erleichterter Jubel machte sich bei unseren Jungs breit. Ein „dreckiger Arbeitssieg“ wie Mika es nannte war eingefahren, ein 1:0-Auswärtssieg und drei Punkte in der Tasche. Am kommenden Wochenende geht es für uns dann nach Hagenow zum Landespokalduell. Anstoß ist am Samstag um 15 Uhr.
Aufstellung: Schneider – Farr, Müller, Rüh, Bütterich – Garbuschewski(84. Memaj), Sindik – Knechtel(59. Schröder / 84. Kröger), Appiah(75. Sanin), Selçuk(84. Scavuzzo) – Jovanovic
Tor:
0:1 Selçuk(30.)