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„Woran hat et jelegen, das fragt man sich immer. Ich sag mal so, woran hat et jelegen. Woran hat et jelegen, das fragt man sich nachher natürlich immer woran et jelegen hat“, so Trainerin Lisa Cziborra auf die Frage woran et jelegen hat. Und mit Humor müssen wir dieses Spiel am Ende wohl auch einfach nehmen. Nachdem unsere Mädels bereits aus dem Landespokal ausgeschieden waren, gab es nach dem Rückzug des Rostocker FC II eine zweite Chance. Mit einem 3:0 gegen Anker Wismar war man so doch noch in dieses Halbfinale beim FSV 02 Schwerin eingezogen. Dort aber kassierte man direkt in der zweiten Minute schon das 0:1 nach einem Fehlpass in der Abwehr. „Das erste Gegentor war schon ärgerlich, aber so schlimm fand ich es jetzt noch nicht. Es hat einfach gezeigt, dass wir noch nicht wach waren. Das zweite fand ich schlimmer. In dem Moment wurde mir klar, wie sehr wir heute kämpfen müssen“, sagte Kapitänin Laura Bürger nach Abpfiff. Das zweite Tor fiel nach gut einer Viertelstunde. Gegentreffer Nummer drei nach 22 Minuten. Die Messe war eigentlich schon gelesen.

„Es sollte heute einfach irgendwie nicht sein. Wir haben in der ersten Hälfte einfach keinen Zugriff bekommen. Die zweite Hälfte haben wir dann gut angefangen, aber nach vorne war heute nichts drin. Schwerin hat gut verteidigt und wir haben dafür keine Lösungen gefunden“, bilanzierte Torhüterin Elina Schieback. Immer wieder waren es lange Bälle, die die Schwerinerinnen spielten und immer wieder kamen sie durch. Zunächst startete unser Team mit einer Fünferkette, nach dem 0:2 wurde dann auf die altbekannte Viererkette umgestellt. Dennoch, keine Besserung. Die Räume für die Gastgeberinnen waren immer wieder da. „Die Schwerinerinnen haben uns mit ihren langen Bällen einfach überrannt und wir sind ihnen nur hinterhergelaufen. Und das ging leider fast das gesamte Spiel so. Wir sind kaum ins Spiel gekommen und das haben die Schwerinerinnen schön ausgenutzt. Also den Sechzehner haben wir glaube ich fast nie erreicht“, so Laura Bürger.

Nur wenig Torgefahr in Halbzeit zwei

Nach dem Reset in der Halbzeitpause versuchten unsere Mädels dann im zweiten Durchgang nochmal besser ins Spiel zu finden. Und tatsächlich kam es zu zwei Situationen, die nochmal etwas Gefahr brachten. Ein gut herausgespielter Angriff wurde jedoch zurückgepfiffen. Laura Bäcker schickte Mona Ebermann in Richtung Tor, fälschlicherweise wurde jedoch auf Abseits entschieden. Schwer zu sehen für den Schiedsrichter. Aber auch wenig später gab es eine gute Chance. Nach einem Freistoß von Wiebke Gustmann war Laura Bäcker frei im Strafraum, ihr Kopfball ging jedoch knapp drüber. Vielleicht wäre da nochmal was gegangen, wäre eine dieser Chancen drin gewesen. Stattdessen fiel nach knapp einer Stunde dann noch das 0:4 und damit die endgültige Entscheidung. „Wie das heute passieren konnte ist glaube ich schwer zu erklären. Ein Faktor war leider, dass wir durch Verletzungen und die Semesterferien momentan gravierenden Personalmangel haben und unsere Aufstellung ein wenig anpassen mussten. Ich glaube man hat unser Feuer nicht gesehen, weil wir damit beschäftigt waren abzuwehren, uns zu ordnen und nicht überrumpelt zu werden. Das ist das einzige was mir gerade einfällt, sonst habe ich auch keine richtige Herleitung dafür“, versuchte sich Laura Bürger den Auftritt zu erklären. Vier Gegentore, das ist niemals schön. Für unsere Torhüterin Elina aber kein Grund sich noch länger damit zu beschäftigen. Sie konzentriert sich bereits wieder auf die Liga. „So ein Pokalaus ist natürlich immer enttäuschend, aber das ist jetzt abgehakt und wir versuchen uns in zwei Wochen in der Liga besser zu verkaufen“, so Schieback. Doch vor dem Ligaspiel in Schwerin steht erst noch der Auftritt in Wismar am kommenden Samstag an. Anstoß dort ist um 14 Uhr.


Aufstellung: Schieback – Wiechmann, Gustmann, Schuster(34. Burghard), Dzerina, Bürger – Grube(84. Räther), Bäcker(72. Würner) – Ringwald, Ebermann, Empen


Tore:

1:0 Korup (2.)

2:0 Behring (16.)

3:0 Korup (22.)

4:0 Behring (57.)


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